Schoof&Uridoc

FRAGEN & ANTWORTEN

Die gängigsten Systeme sind: Wasserlose Urinalbecken aus Sanitärkeramik oder Kunststoff sowie wasserlose Urinalrinnen/-Anlagen die vor Ort von Hand gefertigt werden, wie z.B. in Fußballstadien und öffentlichen Gebäuden.

Gerne helfen wir Ihnen rund um das Thema „individuelle Urinal-Anlage“, von der Planung über Erstellung bis hin zu Serviceleistungen.

Ganz einfach! Für den Betrieb eines wasserlosen Urinals benötigen wir lediglich einen Abwasseranschluss DN50. Um die Gerüche aus dem Abwasserkanal zurückzuhalten, kann man bei wasserlosen Urinalen zwischen zwei Techniken unterscheiden. Entweder Sifontechnik, die mit Sperrflüssigkeit betrieben wird, oder Membran-Sifontechnik. Auf die Unterschiede gehe ich später noch genauer ein.

Man kann sagen, dass Membran-Sifontechnik heutzutage der Stand der Technik ist und die bessere Wahl darstellt.

Warum?

Als wasserlose Urinal-Anlagen in den 60er Jahren in Deutschland eingeführt wurden, gab es nur die Variante mit Sperröl. Dieser chemische Geruchsverschluss funktionierte auch einwandfrei, da Sperröl leichter als Urin ist und sich dadurch auf den Urin setzt und verhindert, dass Gerüche austreten können. Da aber je nach Nutzung und Frequenz der Anlagen immer wieder Sperröl nachgefüllt werden muss und dies oft vernachlässigt wurde, kamen die wasserlosen Urinalsyteme mit Sperröl zu Unrecht in Verruf, da hier schlicht und ergreifend ein Anwendungsfehler vorlag.

Heutzutage werden noch ca. 15% der wasserlosen Urinalanlagen mit Sperröl betrieben. Diese funktionieren auch seit vielen Jahrzehnten tadellos, da die Putzkräfte, Hausmeister etc. eingewiesen sind und diese Systeme gut unterhalten. Unsere Schoof&Uridoc Urinal-Systeme unterstützen sowohl Sperröl- als auch Membrantechnik

Der Geruchsverschluss mit der Membrantechnik wiederum hat sich aus heutiger Sicht zum Standard entwickelt, da hier keine besonderen Maßnahmen zur Geruchskontrolle vonnöten sind. Die Version mit Membrantechnik funktioniert so grandios einfach, dass es eigentlich schon revolutionär ist. Unsere Gummimembrane lässt Urin und andere Flüssigkeiten durchfließen und schließt im Anschluss automatisch wieder, so dass keine Gerüche entweichen können.

Hier ein klares JA! Es gibt sogar immense Unterschiede. Die Qualität des Materials und wie die Verschlusstechnik konzipiert ist, sind entscheidend, ob ein Geruchsverschluss sicher und geruchlos funktioniert, wie oft dieser gewechselt werden muss und ob ein hygienischer Zustand bei Betrieb erhalten bleibt! Membrantechnik ist in punkto Qualität, Verarbeitung und Konzeption einzigartig. Und das Beste: Unsere Membrantechnik passt auf fast alle gängigen wasserlosen Urinale…also auch bei Fremdsysteme wie z.B. Keramag, Kemtec, Ökonal, Urimat etc.! Eine Membrane für alle wasserlosen Urinale.

Dies ist eine schwere Frage, denn hier gibt es eine Menge Faktoren und viele verschiedene Herstellerangaben. Manche behaupten sogar, dass keine Wartung nötig sei! Das ist aber falsch. Hier verwenden andere Anbieter nur das Wort Service anstatt Wartungen und verweisen in Ihrer Betriebsanweisung darauf, dass eine Pflege unumgänglich ist…wer auch immer diese ausführt. Es gibt Systeme, die funktionieren auch mal 1 – 2 Jahre Wartungsfrei…meist in untergeordneten Räumen mit geringer Frequentierung…, doch hat man im Anschluss oft Mehrkosten und Probleme durch verstopfte Leitungen, undichte Urinale sowie Geruchsprobleme.

Durchschnittlich empfehlen wir einen halbjährlichen Service. Der Service steht in Abhängigkeit der Frequentierung. Eine Feuerwache 24/7 ist anders zu bewerten als die WC-Anlage einer Grundschule. Hier beraten wir Sie fachmännisch, um den passenden Wartungsintervall zu ermitteln. Fachgerecht betriebene Anlagen haben keine bis kaum Verstopfungen, funktionieren absolut zuverlässig, geruchlos und sind dazu noch sehr langlebig. Zudem bieten wir auch den kostenlosen Störungsdienst an.

Der Sifon muss auch nicht immer getauscht werden, oft genügt ein Prüfen und Säubern der Sifontechnik je nach Gegebenheiten völlig aus.

Warum ist das so?

Jeder Urin ist anders aggressiv/intensiv! In einer Kita sind i.d.R. Kleinkinder, die sich gesünder ernähren, keinen Alkohol trinken und auch noch keine Medikamente nehmen. Dieser Urin ist eher nicht so aggressiv und wirkt nicht so stark auf die Verschleißmaterialien der verwendeten Sifontechnik, wie der von heranwachsenden Jugendlichen und Erwachsenen, bei denen der Urin durch Medikamenteneinnahme, Ernährung und Alkoholkonsum (Sedimente) aggressiver ist.

Wie jedes andere Urinal auch. Aufgrund verschiedener Sifontechniken und Spezialbeschichtungen sollte man darauf achten, dass kein saurer Reiniger benutzt wird, um die Langlebigkeit der Membrane zu erhalten. Wir empfehlen Ihnen unseren kostengünstigen Schoof&Uridoc Spezial Urinal- & Sanitärreiniger oder auch den Reiniger  Scalex ph4, den Sie über uns beziehen können. Beide Reiniger sind in Ihrer Herstellung auf die Verträglichkeit zur Membrantechnik und Hygienebeschichtung der Urinale abgestimmt und getestet worden. Gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot.

Unter https://uridoc.de/produkte/#reiniger finden Sie weitere Angaben sowie eine Anleitung für die richtige Anwendung mit unserem Reiniger.

Ja. Ein Trockenurinal funktioniert absolut geruchlos. Voraussetzung ist aber der ordnungsgemäße Betrieb. Dazu gehört ein fachgerechter Service (Rundum-sorglos-Paket…beinhaltet Service, kostenloser Störungsdienst, kostenlose Einweisung neuer Reinigungskräfte, Transparenz, da keine versteckten Kosten). Der teilweise schlechte Ruf von wasserlosen Urinalanlagen beruht allein auf der Tatsache, dass die meisten Hersteller über den Großhandel verkaufen, der Installateur die Urinale einbaut und anschließend der Kunde mit der Anlage allein gelassen wird. Folge: Geruchsprobleme!

Ein klassischer Sanitärbetrieb bedient den gesamten Bereich Heizung-Sanitär und ist in den seltensten Fällen spezialisiert auf wasserlose Urinalsysteme. Die Praxis zeigt, dass bei einem Störfall eines Urinals, der Installateur, teilweise erst nach Tagen, sich die Sache vor Ort ansieht, um herauszufinden welches Ersatzteil er benötigt, dann mit dem Großhandel telefoniert, der wiederum mit der Industrie. Sofern dann in Erfahrung gebracht worden ist um welches Ersatzteil es sich handelt, wird dieses bestellt.  Oft liegen dann 14 Tage und mehr von der Störmeldung bis zur Beseitigung. Hier garantieren wir durch den Servicevertrag eine kurze Reaktionszeit und Abhilfe. Je nach Anfahrt zum Objekt innerhalb von 24-48 Stunden.

Innerhalb der Sifone bei wasserlosen Urinalen gibt es wegen der fehlenden Wasserspülung und den relativ geringen Mengen Urin nur geringe Strömungsgeschwindigkeiten. In den Sifoneinsätzen und Membranen führt dies unweigerlich zur Sedimentation von Feststoffen (Staub, Schamhaare, Medikamente, Inhaltsstoffe aus dem Blut, die über Urin ausgeschieden werden usw.) und damit zum Verschlammen und Verstopfen. Unsere Urinalanlagen ohne Wasserspülung müssen daher entsprechend der Pflegeanleitungen täglich gereinigt und regelmäßig gewartet werden.

Da aber auch oft in Schulen und anderen Einrichtungen kalkhaltiges Schmutzwasser und andere Flüssigkeiten in Urinale geschüttet werden, bildet sich aus den Schwebstoffen des Urins, in Verbindung mit kalkhaltigen Flüssigkeiten, der sogenannte Urinstein.

Wir als versierte Fachfirma, kümmern uns nicht nur um den Austausch der verbauten Sifontechnik, sondern sorgen mit speziellen Mitteln beim Service dafür, dass sich Inkrustationen bzw. Ansammlung von Sedimenten in den Sammelleitungen lösen und eine Verstopfung der Leitung entschleunigt wird. Wir prüfen und erneuern die Hygiene-Beschichtung, säuern die Leitung aus, prüfen die Dichtheit der Urinale, decken eventuelle Anwendungsfehler auf und weisen ggf. daraufhin das Unterhaltspersonal ein.

Egal ob es sich hierbei um eines unserer Urinale oder um Fremdurinale wie z.B. Urimat, Keramag, Renschler, KemTec, Urinowa etc. handelt! Fragen Sie gleich an: info@schoof-uridoc.de

Natürlich werden wir Ihnen weiterhelfen. Senden Sie uns doch einfach eine E-Mail mit einem Foto des Urinals oder rufen Sie uns an. Wir sind gerne für Sie da.

Ein wasserloses Urinal / Pissoir / Trockenurinal lohnt sich eigentlich für jeden, der ein oder mehrere Urinale betreibt oder betreiben möchte. Hier ein paar Beispiele aus verschiedenen Gruppen:

Privathaushalt: Eine Familie mit 2 Kindern (beides Jungs). Bei jeder Toilettenspülung für das kleine Geschäft verbrauchen wir genauso viel Frischwasser wie beim großen Geschäft! D.h. im Klartext:

Lt. Bundesministerium für Umwelt werden bei älteren Toiletten ca. 9-14L pro Spülung und bei etwas neueren WCs ca. 6-9L pro Spülung verschwendet. Was meinen Sie wie viel Wasser Ihre Familie pro Tag, pro Woche, pro Jahr einsparen könnte?

Gewerbe: Egal ob Gastrobetrieb, Büro, Einzelhandel oder sonstige Unternehmen, wassergespülte Urinale sind so gut wie überall aufzufinden. Das Einsparpotenzial und der bessere Umgang mit der endlichen Ressource Wasser geht uns alle an! Ein wassergespültes Urinal verbraucht im Schnitt 1,5L-3L pro Spülung! Ein Gastronom der vielleicht täglich 200 Kunden hat, von denen in unserem Beispiel ca. 1 Viertel (50) ein Urinal aufsuchen, verbraucht pro Tag 75L-150L Trinkwasser! Das sind viele tausende Liter die unnötig verschwendet werden, vor allem, wenn es Länder auf der Welt gibt, wo Menschen verdursten!  Trinkwasser ist ein Lebensmittel! Warum 1,5-3 Liter Wasser für 200ml Urin verschwenden.

Bei Sanierungen oder Bauvorhaben benötigt man keine Wasserzuleitung und keinen Strom für wasserlose Urinale. Hierdurch spart man nochmal einiges an Zeit und Geld! Für alle, die gleich bei Sanierung an die abgepfropften Stränge und Legionellen-Gefahr denken: Es gibt heutzutage sogenannte Strangspülmodule, diese sorgen dafür, dass keine Stagnation der Wasserleitungen entsteht. Produktbeispiel: https://www.wimtec.com/steite-a/spuelmodule

Und bei neuen Bauvorhaben, brauchen Sie bei den Urinalen keine Zuwasserleitung planen und legen.

Achten Sie beim Kauf auf eine hochwertige Sanitärkeramik. Schauen Sie sich an wieviel das Urinal wiegt. Umso schwerer, desto hochwertiger und robuster ist es verarbeitet. Im Optimalfall ist das Urinal geeignet für Sperröl- & Membrantechnik, wie unsere handgefertigten Urinale Schoof&Uridoc WU-G und WU-K, damit Sie selber entscheiden können welches System für Sie am besten geeignet ist. https://uridoc.de/produkte/#urinale

Ziehen Sie sich Handschuhe an und vergewissern Sie sich, dass Ihre Impfungen gegen übertragbare Krankheiten durch Urin und eventuelle Fäkalien aktuell sind. Verwenden Sie ggf. eine Schutzbrille. Benutzen Sie einen Serviceschlüssel für den verbauten Sifon und stellen Sie sicher, dass Sie einen passenden Ersatz-Sifon parat haben. Nun können Sie den Sifon auswechseln.

Wir weisen aber darauf hin, dass ein Wechsel des Sifons keine Wartung an wasserlosen Urinalen ersetzt, da nur ein professioneller Service eine dauerhaft geruchlose, langlebige, einwandfreie Funktionalität Ihrer Systeme darstellt.

Sie haben Fragen, wir haben Antworten! Gerne helfen wir Ihnen weiter!